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Mittwoch
24.09.2003

Der schweizerisch-deutsche Erstlingsfilm «Wenn der Richtige kommt» von Oliver Paulus und Stefan Hillebrand ist am Dienstagabend am Filmfestival San Sebastian uraufgeführt worden. Er läuft in der Sektion Zabaltegi, in der es den mit 120 000 Euro dotierten New Directors Award zu gewinnen gibt. Der Film wurde mit mässigem Applaus aufgenommen. Der Film handelt von der Putzfrau Paula, einer Träumerin, die zurückgezogen in ihrer eigenen Welt lebt. Ausser ihrem Kanarienvogel hat sie nur eine einzige Freundin, ihre Arbeitskollegin Ayten. Als eines Tages der Türke Mustafa als im Gebäude zu arbeiten anfängt, wo sie putzt, erfährt ihr Leben eine drastische Wendung.

«Es gab weder ein klares Drehbuch noch einen vorgefertigten Handlungsstrang. Alles wurde improvisiert. Die Darsteller wussten nie etwas über den Verlauf. Keine einzige Szene wurde wiederholt», erklärten die Regisseure in San Sebastian. Dass der Film improvisiert ist, sieht man ihm leider auch an. Viele Szenen und Dialoge wirken laienhaft und künstlich. Obwohl der Dokumentarcharakter der Geschichte einen Hauch von Realismus geben sollte, wirken viele Szenen gestellt. Das liegt vor allem auch an den Schauspielern. Abgesehen von Isolde Fischer als Paula und Helga Grimme als Ayten lassen die Leistungen der Darsteller zu wünschen übrig.