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Freitag
09.03.2012

Das Anleger-Onlineportal Assetinum.com hat eine weitere vermeintliche Informationslücke in der Schweizer Bankenwelt ausgemacht: «Die Schweizer Banken kommunizieren mit Social Media wesentlich schlechter als die internationale Konkurrenz», teilte Assetinum am Donnerstag mit und verwies auf eine hauseigene Studie, in der man «die Social-Media-Auftritte der 50 führenden Privatbanken» analysiert habe.

In dieser Studie stehen Citibank, Société Générale und ABN AMRO zuoberst auf dem Podest. Am besten schneiden bei den Schweizer Banken die Credit Suisse (22. Rang) und Pictet & Cie (26. Rang) ab. Weiter hinten folgen UBS, UBP, Zürcher Kantonalbank, Lombard Odier Darier Hentsch, Julius Bär, Vontobel und die Bank Sarasin.

«Facebook hat sich zur zentralen sozialen Interaktionsplattform entwickelt. Umso mehr erstaunt es, dass sieben von neun Schweizer Banken kein aktives Facebook-Profil haben», urteilten die Studienmacher beispielsweise. Auch habe nur Pictet & Cie auf eine Testanfrage über Facebook reagiert - dies sei «ein deutliches Zeichen für die mangelhafte Interaktion mit den Nutzern».

Weiterer Minuspunkt: «Zwar verfügen sieben von neun Banken über einen Twitter-Account, allerdings gehen nur zwei der Banken aktiv auf die Tweets der Nutzer ein.» Zudem verfügen gemäss der Analyse nur die UBS, die Credit Suisse und Pictet & Cie über mehr oder weniger aktive YouTube-Kanäle.

Damit nicht genug: Von den 50 Banken verfügen 19 über einen eigenen Blog, darunter keine einzige Schweizer Bank. Nur vier von neun Schweizer Banken verfügen über eine Website, die für Smartphones optimiert ist, ebenfalls nur vier Schweizer Banken bieten eine Mobile-App an. Immerhin verfügen aber alle Schweizer Banken über ein LinkedIn-Profil.