Die 17. Konferenz der Regierungsbevollmächtigten der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) ist in Antalya (Türkei) vergangene Woche zu Ende gegangen. Dabei sei die Schweiz mit einem guten Ergebnis wieder in den ITU-Rat gewählt und werde im Jahr 2007 den Vorsitz übernehmen, teilte das zuständige Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Montag mit. Auf dieser Konferenz, die alle vier Jahre stattfindet, wurden die fünf hohen internationalen Beamten gewählt, die bis Ende 2010 die ITU leiten werden. Der neue Generalsekretär Hamadoun Touré aus Mali (gewählt an Stelle des Schweizers Marc Furrer) werde von Houlin Zhao (China, Vizegeneralsekretär) unterstützt werden. Beide übten laut dieser Information bereits ein Amt an der Spitze der ITU aus, ebenso wie Valery Timofeev (Russland, Direktor des Büros für das Funkwesen), der für eine zweite Amtszeit gewählt worden sei. Malcolm Johnson (Vereinigtes Königreich, Direktor des Büros für die Standardisierung im Fernmeldewesen) und Sami El-Basheer (Saudiarabien, Direktor des Büros für die Entwicklung des Fernmeldewesens), die bisher kein Amt bei der ITU bekleidet hätten, würden ebenfalls wichtige Ämter übernehmen.
Im Übrigen habe die ITU beschlossen, für die «ITU World Telecom», eine der grössten Messen der Welt, ein Rotationssystem einzuführen, falls mehrere Städte gleichwertige Kandidaturen einreichten. Dadurch sei die Schweiz in einer guten Position, und die ITU könne weiterhin den besten Standort wählen. Bis auf eine Ausnahme seien bisher alle World-Telecom-Messen in Genf durchgeführt worden. Dies werde auch 2009 der Fall sein. - Siehe auch: Hamadoun Touré statt Marc Furrer gewählt
Montag
27.11.2006