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Montag
08.12.2003

Die UNESCO und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) in Bern wollen gemeinsam in abgelegenen Gemeinden Afrikas den Zugang zu Informationstechnologien, besonders zum Internet, ermöglichen. Dazu haben sie ein Projekt ins Leben gerufen, das 150 lokale Multimedia-Zentren - je 50 in Mali, Mosambik und Senegal - vorsieht, wie es in einer Mitteilung der
UNO-Organisation vom Montag heisst. Bisher existierten in Afrika nur 20 derartige Piloteinrichtungen, an denen auch die DEZA beteiligt ist. Das Projekt soll auf die Bedürfnisse der Lokalbevölkerung nach Zugang und Austausch von Informationen in der eigenen Sprache eingehen und Ausbildungsmöglichkeiten schaffen. Die Multimedia-Zentren sollen Radio, Telefon, Fax und Computer mit Internetanschluss anbieten. Einige der vorgeschlagenen Dienste sind kommerziell und sollen zu finanzieller Autonomie führen. Das neue Projekt wird am Mittwoch in Genf anlässlich der Eröffnung des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft (WSIS) von UNESCO-Generaldirektor Koichiro Matsuura und DEZA-Direktor Walter Fust lanciert.