Die Schweiz nimmt weltweit den 8. Platz in der Verbreitung der Kommunikationstechnologie ein. Damit fiel sie im Vergleich mit 2004 um einen Rang zurück, wie eine Studie des Internationalen Fernmeldevereins (UIT) ergeben hat. Bei den nordischen Staaten ist das Niveau der Kommunikationstechnologie besonders hoch: Schweden befindet sich auf Rang 1, Dänemark auf Platz 3, Island auf Platz 5 und Norwegen auf Platz 6. Den 2. Rang nimmt Südkorea ein, den 4. die Niederlanden und Luxemburg den 7. Platz. Hinter der Schweiz folgen Finnland (Platz 9) vor Grossbritannien, Hongkong, Japan und Deutschland. Die USA fielen vom 11. auf den 17. Platz zurück, wie das UIT-Büro am Montag weiter mitteilte.
Im Vergleich zu den nördlichen Staaten ist in der Schweiz insbesondere die Zahl der Mobiltelefone weniger stark gewachsen. Dafür verbesserte sich der Zugang zu Kommunikationstechnologien. Der Ländervergleich stützt sich auf 12 Indikatoren. Vergleicht man die Kosten, ist die Schweiz sogar nur auf Rang 12. Die modernen Kommunikationsmittel sind in Singapur, in den USA, in Luxemburg, Dänemark, Hongkong und in den Emiraten, aber auch in Taiwan, Schweden, Norwegen und in Finnland günstiger als hierzulande.
Alle Länder verbesserten ihre Leistungsfähigkeit in den letzten fünf Jahren, aber manche stärker als andere, hiess es weiter. Osteuropa, namentlich die baltischen Staaten und Rumänien, entwickle sich besonders dynamisch. Unter den Entwicklungsländern machten insbesondere Pakistan, China, Vietnam und Saudi-Arabien Fortschritte. China verbesserte sich seit 2004 vom 90. auf den 73. Rang. Die Festnetzanschlüsse sowie die Zahl der Mobiltelefone und der Internetanschlüsse legten besonders stark zu.
Gemäss UIT hatten Ende Jahr weltweit 23 von 100 Menschen Zugang zum Internet. Afrika liegt mit einer Verbreitung von 5 Prozent stark hinter diesem Durchschnittswert.
Montag
02.03.2009