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Sonntag
17.07.2005

Der kalifornische Gouverneur, Schauspieler und Ex-Bodybuilder Arnold Schwarzenegger ist aus einem millionenschweren Beratervertrag für die Fitness und Bodybuilding-Magazine «Flex» und «Muscle and Fitness» ausgestiegen. Schwarzenegger hat damit auf die heftige Kritik reagiert, die laut wurde, als am Donnerstag herauskam, dass er wenige Tage vor seiner Vereidigung als Gouverneur im November 2003 einen Fünf-Jahres-Vertrag als Berater für die Magazine unterschrieben hatte. Der Vertrag garantierte Schwarzenegger Einkünfte von mindestens einer Million Dollar pro Jahr.

Kritiker werfen Schwarzenegger vor, seine Beratertätigkeit habe seine politischen Entscheidungen beeinflusst. So hatte er 2004 zum Beispiel sein Veto gegen ein Gesetz eingelegt, welches die Produktion von Muskelaufbaupräparaten und anderen Nahrungsergänzungsmitteln in Kalifornien regulieren sollte. Die Hersteller solcher Produkte zählen zu den wichtigsten Werbekunden bei den Magazinen, für die Schwarzenegger tätig war. «Als ich Gouverneur wurde, habe ich geschworen, den Bürgern von Kalifornien zu dienen. Ich möchte nicht, dass irgendwelche Zweifel an meinem Einsatz für die Menschen hier aufkommen», erklärte Schwarzenegger zum Ausstieg aus dem Beratervertrag.