Der italienische Schriftsteller und Journalist Luigi Malerba ist tot. Der aus der Provinz Parma stammende Autor sei in der Nacht zum Donnerstag in Rom im Alter von 81 Jahren gestorben, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Zu Malerbas bekanntesten Werken zählen die Romane «Die Schlange», «Salto mortale» und «Die Entdeckung des Alphabets». Zudem verfasste der 1927 geborene Norditaliener, dessen Werke grösstenteils satirisch-grotesk angehaucht waren, zahlreiche Drehbücher und Hörspiele.
Zwischen den 50er- und 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden auch viele auf seinen Vorlagen beruhende Filme gedreht, so etwa 1972 «Allein gegen das Gesetz» mit Terence Hill oder 1966 «Seitensprung auf italienisch» mit Catherine Spaak und Nino Manfredi.
Der studierte Jurist Malerba war Mitbegründer der «Gruppo 63», einer 1963 in Palermo entstandenen Bewegung junger italienischer Schriftsteller, die gegen die damalige Gesellschaft aufbegehrte und der auch Umberto Eco und die Verlegerin Inge Feltrinelli angehörten. Malerba erhielt in seiner langen Karriere auch mehrere Auszeichnungen, darunter 1992 den «Premio Viareggio» für sein Werk «Die fliegenden Steine».
Donnerstag
08.05.2008