Der Streik bei der Deutschen Telekom geht auch in der zweiten Woche weiter. Für Montag erwartete die Gewerkschaft Verdi rund 14 000 Streikende. Betroffen waren wiederum der Kundendienst und der Service bei Telefon-Hotlines. Auf einen Telefonanschluss müsse man sechs Wochen warten, hiess es in Gewerkschaftskreisen. Auch in Callcentern sei kein Durchkommen, weil die Mitarbeiter streikten. Allein in Bayern rief Verdi rund 2500 Beschäftigte an 18 Standorten zu Arbeitsniederlegungen auf. Die Stimmung sei weiterhin gut, sagte ein Streikleiter. Sie werde jedoch aggressiver, weil zunehmend mit Abmahnungen und Kündigungen gedroht werde.
Der Streik bei der Telekom richtet sich gegen die geplante Auslagerung von bundesweit mehr als 50 000 Telekom-Angestellten in Service-Gesellschaften. Dabei will das Unternehmen längere Arbeitszeiten bei niedrigerer Bezahlung durchsetzen. Eine Einigung zwischen der Telekom und Verdi ist noch nicht in Sicht. - Mehr dazu: Telekom-Streik in Deutschland hinterlässt Spuren und Deutsche Telekom spart bei der Werbung
Montag
21.05.2007