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Samstag
03.03.2007

Der schnelle Neukauf von Computern, Fernsehern und Handys belastet das Klima stark. Dies belegt eine Uno-Analyse. Das häufige Ersetzen älterer Geräte durch Produktneuheiten hätte massive klimaschädliche Folgen, zitiert die «Saarbrücker Zeitung» vom Samstag eine unveröffentlichte Analyse der deutschen Forschungseinrichtung der Uno in Bonn (UNU). Bei der Herstellung eines Computers mit Monitor wird demnach fünfmal so viel fossile Energie verbraucht und Kohlendioxid ausgestossen als bei der Produktion eines Autos. «Die Herstellung jeglicher Elektrogeräte ist ein wahrer Energiefresser», zitierte das Blatt den federführenden Uno-Experten Rüdiger Kühr.

Um den CO2-Ausstoss bei der Produktion deutlich zu verringern, müssten die Geräte künftig einfacher als bisher aufrüstbar gemacht werden, forderte er. Dadurch verlängere sich nicht nur die Nutzungsdauer für den Konsumenten. «Das hätte auch enormes Klimaschutzpotenzial», sagte Kühr. Zugleich warnten die Experten vor dem weltweit unentsorgten Berg an Elektroschrott. Der Müll wachse dreimal so schnell wie jede andere Form von Abfall und betrage inzwischen weltweit 40 Millionen Tonnen.