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Donnerstag
06.07.2006

Der Dachverband Schweizer Werbung SW hat am Donnerstag seine Stellungnahme zum neuen Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) veröffentlicht. Der Schutz vor Schmarotzer-Marketing ist darin ein wichtiges Anliegen. Der Verband kommt zum Schluss, die vorgeschlagenen neuen Vorschriften würden sich «bei genauerem Hinsehen aber als verfassungs-, systemwidriges und wirtschaftsfeindliches Monopolrecht zu Lasten der KMU» erweisen. Die bereits bestehenden Gesetzesnormen bieten genügend Handhabe gegen das so genannte Ambush-Marketing. Unter diesem Begriff versteht man Werbung im Umfeld von Anlässen, an deren Organisation und Finanzierung sich der Werbetreibende nicht beteiligt, trotzdem aber einen entsprechenden Eindruck erweckt. Die Anpassung des UWG soll den Schutz gegen Schmarotzer-Marketing verstärken, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Fussball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und in Österreich. – Mehr dazu: Bundesrat will Schutz vor Schmarotzer-Marketing