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Dienstag
22.04.2008

Im Streit um die milliardenschwere Übernahme von Clear Channel lehnen die Beteiligungsfirmen Thomas H. Lee Partners und Bain Capital Partners eine Lösung durch ein Schiedsgerichtsverfahren ab. Die Banken hatten zuvor erklärt, sie würden ein solches akzeptieren. Der Vorschlag sei lediglich ein weiterer unredlicher Versuch der involvierten Banken, ihrer Verantwortung zu entgehen, teilten die Beteiligungsfirmen am Dienstag mit. Sie hatten in New York und Texas Klage gegen die Banken eingereicht, um diese zu einer Finanzierung der Übernahme zu zwingen. Neben der Credit Suisse sind die Deutsche Bank, Citigroup, Morgan Stanley, Wachovia und die Royal Bank of Scotland betroffen.

Die Finanzinvestoren wollen Clear Channel für 20 Mrd. Dollar kaufen. Der Medienkonzern stimmte der Übernahme im vergangenen Mai zu. Da sich die Lage an den Finanzmärkten infolge der Hypothekenkrise dramatisch verschlechterte, kam es jedoch zu Differenzen mit den Geldgebern.