Content:

Mittwoch
05.10.2005

Ging man bisher davon aus, dass die intensive Computernutzung durch Schüler zu besseren Leistungen in der Schule führt, so wurde diese Ansicht in einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Münchner ifo-Instituts widerlegt: Auswertungen der internationalen Pisa-Daten durch Forscher des Institus haben ergeben, dass die Verfügbarkeit von Computern zu Hause und die intensive Nutzung von Computern in der Schule nicht für bessere, sondern im Gegenteil meist für schlechtere Leistungen sorgt.

Der Grund dafür: Der Computer werde oft für Computerspiele und nicht als Lernförderung genutzt. Und in der Schule habe der Computer oft andere, effektivere Unterrichtsformen verdrängt. Die Studie kommt zum Schluss, dass man «nicht unbedingt mehr Computer, sondern ihren wirkungsvolleren Einsatz» brauche.