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Freitag
24.08.2007

Die chinesische Regierung hat nach den Skandalen um mangelhafte Waren eine Kampagne für mehr Produktsicherheit lanciert. Bis Ende des Jahres sollen die Behörden mit einer Liste von Aufgaben und Zielen auf Linie gebracht werden. Das kündigte Vize-Ministerpräsidentin Wu Yi laut einer Regierungs-Internetseite am Freitag an. So soll sie für mehr Sauberkeit und Sicherheit bei den wichtigsten Exportartikeln sowie in Restaurants, Kantinen, Schlachthäusern und beim Einsatz von Lebensmittelzusätzen und Schädlingsbekämpfungsmitteln sorgen. «Dies ist eine besondere Schlacht, um die Gesundheit und die persönlichen Interessen der Öffentlichkeit sowie den Ruf chinesischer Waren und den nationalen Ruf zu schützen», sagte Wu vor Behördenvertretern.

Der weltweit grösste Spielwarenhersteller Mattel hatte Mitte des Monats Millionen Artikel aus chinesischer Herstellung wegen Gesundheitsgefahren zurückgerufen. Exportskandale gab es in jüngster Zeit zudem bei chinesischer Zahnpasta, Tierfutter, Reifen, Meeresfrüchten sowie mit tödlichen Chemikalien, die in Hustenmittel gelangt waren. Für die Mängel machte Wu Nachlässigkeiten bei Inspektionen und der Durchführung der einschlägigen Vorschriften verantwortlich. Ausserdem habe die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden nicht funktioniert. - Mehr zum Thema: Anzeigenkampagne soll Imageschaden von Mattel ausbügeln und Boykott von China-Artikeln formiert sich