Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RoG) hat sich am Donnerstag besorgt erklärt «über die zunehmenden Repressionen gegenüber unabhängigen Medien und Journalisten in Zimbabwe». Gut einen Monat vor der Präsidentschaftswahl am 29. März habe die «Central Intelligence Organisation» (CIO) Journalisten vorladen oder verhaften lassen und sie aufgefordert, ihre Quellen preiszugeben. Zeitungen sei mit der Schliessung gedroht worden, wenn diese nicht kooperierten. Drei Journalisten seien wegen der Verbreitung falscher Informationen angeklagt worden.
«Es ist nicht das erste Mal, dass die CIO derart hart gegen Medien und Oppositionelle vorgeht. Auch bei den Wahlen im Jahr 2000 leitete sie Razzien gegen Journalisten ein. Die aktuellen Verhaftungen und Drohungen sollen gezielt Angst schüren», heisst es in der Mitteilung von RoG. Die Organisation zählt eine ganze Reihe von Verhaftungen und Einschüchterungsversuchen gegenüber Medienschaffenden auf und erinnert daran, dass Zimbabwe gegenwärtig auf Platz 149 (von 169) der aktuellen RoG-Rangliste zur Lage der Pressefreiheit weltweit liege.
Donnerstag
28.02.2008