Der norwegische Medienkonzern Schibsted scheint den Gedanken an einen Markteintritt für seine Pendlerzeitung «20 Minuten» in Deutschland auf die lange Bank geschoben zu haben. Gemäss einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) vom Samstag heisst es, solche Pläne würden derzeit nicht weiterverfolgt. Dies sei aus einer Präsentation zu einer Investorenkonferenz in Paris vom Freitag hervorgegangen, schreibt das Blatt weiter. Gründe dafür wurden keine bekannt, doch bringt die FAZ den Verzicht von Schibsted mit dem Rückgang des Betriebsgewinns beim norwegischen Medienmulti im vierten Quartal 2005 in Verbindung. Ausserdem habe Schibsted am Freitag Kostenkürzungen bei seiner norwegischen Tageszeitung «Verdens Gang» angekündigt. Der Aktienkurs sank Ende letzter Woche um 4% auf 189,50 Kronen.
Sonntag
26.03.2006