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Sonntag
03.12.2006

Nach seinem Rücktritt als Chef von Sat.1 fokussiert sich Roger Schawinski wieder auf die Schweizer Szene. Auf die Ankündigung von TV-Gebührenerhöhungen durch SRG-Generaldirektor Armin Walpen, reagiert Schawinski mit guten Vorschlägen und streicht seine Leistungen hervor: «Walpens Drohung ist sehr fragwürdig. Jeder Sender kann Kosten massiv reduzieren, ohne Sendungen zu streichen oder die Qualität zu senken.» Innerhalb von vier Jahren habe Sat.1 ein Drittel der Programmkosten oder über 300 Millionen Franken eingespart, erklärte Roger Schawinski in der «SonntagsZeitung». Selber anpacken braucht er nicht; der bis Ende Jahr amtierende Sat.1-Chef bleibt der deutschen Sendergruppe noch als Berater in Berlin erhalten.

Kritik an der geplanten Gebührenerhöhung kommt auch aus dem Parlament. FDP-Nationalrat Rolf Hegetschweiler verlangt vom Bundesrat, die Erhöhungsforderung der SRG abzulehnen. Er wird sein Postulat nächste Woche einreichen. Mitunterzeichner sind Parlamentarier aus CVP und SVP.