Roger Schawinski will nicht nur in Zürich und im Kanton Aargau einen neuen Radiosender lancieren, sondern auch in Graubünden. Zusammen mit den beiden Bündnern Stefan Bühler und Patrick Vogt bewirbt er sich beim Bund um eine Konzession für «Radio Südost». Geplant sei ein regionales Service-Public-Radioprogramm, das sich durch einen hohen Anteil an Information auszeichne, schreibt Roger Schawinski zu diesem neuen Projekt. Das Gebiet Südostschweiz umfasse Graubünden, St. Galler Oberland und Glarus.
Stefan Bühler, früherer Chefredaktor der «Bündner Zeitung», ist Inhaber der Casanova Druck und Verlag AG in Chur; Patrick Vogt, ehemals Programmleiter von «Radio Grischa», ist heute als Medienberater tätig, unter anderem war er mässig erfolgreich für das Medienunternehmen Ringier tätig.
In jedem der fünf sogenannten Destinationskerne werde Radio Südost über ein eigenes Studio verfügen. Das Angebot soll dabei ein breites Musikprogramm umfassen und tägliche Spartensendungen in den Abendstunden. Speziell berücksichtigt werden sollen dabei die rätoromanischen und die italienische Sprache. Zugleich plant die Gruppe, in Wortsendungen regelmässig politische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale und sportliche Themen kontrovers aufzugreifen.
Die Südostschweiz-Gruppe betreibt derzeit die Privatradios Grischa und Engiadina und verfügt über eine TV-Konzession für Tele Südostschweiz. Diese Konzessionen werden vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) neu ausgeschrieben.
Donnerstag
06.12.2007