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Freitag
16.01.2004

Unter dem Motto «Ten directors to watch» werden am diesjährigen Treffen der unabhängigen Filmemacher in Park City (Utah) unter anderen drei Regisseure aus Deutschland gefeiert: Wolfang Becker mit «Good Bye, Lenin», Katja von Garnier mit «Iron Jawed Angels» und Achim von Barries mit dem Zwanzigerjahre-Drama «Was nützt die Liebe in Gedanken».

An dem am Freitag von Festivalgründer Robert Redford eröffneten Stelldichein der unabhängigen Regisseure, dem Sundance Filmfestival, wurde zum Auftakt erstmals in der 20-jährigen Geschichte ein Dokumentarfilm über Grosswellensurfen von Stacy Peralta, «Riding Giants», gezeigt
Nebst der zehnköpfigen Gruppe von Filmemachern, die während des Festivals von dem Filmblatt «Variety» gefeiert werden, erwarten die rund 40 000 Besucher im Wintersportort auch Hollywoodstars wie Sean Penn, Robin Wright, Ashton Kutcher, Courtney Cox und Jane Fonda. Lars von Trier wird «Dogville» mit Nicole Kidman zeigen. Erstmals wird auch Redford in einem Independent-Streifen auf der Leinwand in Sundance zu sehen sein. In «The Clearing» von Regisseur Pieter Jan Brugge spielt er einen entführten Geschäftsmann. Festivalleiter Geoffrey Gilmore sagte gemäss sda, dass in diesem Jahr viele Filme von den Ereignissen vom 11. September 2001 beeinflusst seien und Unsicherheit, Konflikte, Trauer und Krisenbewältigung thematisierten.

Sundance gilt als wichtiges Festival, um Verleiher zu finden, Preise zu gewinnen und entdeckt zu werden. Der Spielfilm «American Splendor», der vergangenes Jahr den Jury-Preis erhielt, und der Dokumentarstreifen «Capturing the Friedmans» sind nach ihrem Sundance-Erfolg in diesem Jahr als mögliche Oscar-Anwärter im Gespräch.