SF-1-Talkmoderator Roger Schawinski hat sich in seinen zwei letzten Sendungen überraschend zurückhaltend gezeigt und seine Gesprächspartner häufig ausreden lassen. Er reagierte damit auf eine heftige Publikumsratsschelte. Dieser hatte Ende Oktober verlauten lassen: «Das hohe Talktempo, welches Roger Schawinski in den ersten drei Sendungen anschlug und das die volle Konzentration des Zuschauers erfordert, wurde vom Publikumsrat als sehr anstrengend beurteilt».
Ein Quotengarant ist der sanfte Roger Schawinski aber noch nicht, die beiden letzten, jeweils in «Du»-Form geführten Gespräche blieben quotenmässig hinter dem Streitgespräch mit SVP-Parteipräsident Toni Brunner (138 000 Zuschauer, 22,5 Prozent Marktanteil) zurück. Bei der «Schawinski»-Sendung mit dem GLP-Präsident Martin Bäumle schalteten 95 000 Zuschauer ein (15,5 Prozent), als der Unternehmensberater und ehemalige Botschafter Thomas Borer über vergangene Zeiten sprach, schauten 131 000 Personen zu. Dies entsprach einem Marktanteil von 19,8 Prozent.