Eine flauere Nachfrage, gesunkene Preise sowie Währungseffekte haben im zweiten Quartal den operativen Gewinn des weltgrössten Speicherchipherstellers Samsung drastisch sinken lassen. Wie das Unternehmen am Freitag in Seoul weiter mitteilte, rechnet es für das zweite Halbjahr angesichts des schwächeren Wons mit einer Erholung. Zudem sieht der südkoreanische Handyhersteller 2005 eine höhere weltweite Nachfrage nach Mobiltelefonen als bisher angenommen. Samsung stockte die Absatzprognose von 700 auf 720 Mio. Handys auf.
Im abgelaufenen zweiten Quartal schrumpfte der operative Gewinn im Jahresvergleich überraschend deutlich von 2,15 auf 1,65 Billionen Won (1,3 Mrd Euro). Analysten hatten im Schnitt 1,73 Billionen Won erwartet. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 13,59 Billionen Won (10,8 Mrd Euro). Unter dem Strich steigerte Samsung dagegen das Ergebnis. Der Überschuss wuchs um 13% auf 1,69 Billionen Won (1,4 Mrd Euro). Die Südkoreaner erklärten dies mit einem deutlich höheren Ergebnis im Kreditkartenbereich. In der wichtigen Halbleiter-Sparte brach der operative Gewinn bei 7% weniger Umsatz um 21% auf 1,10 Billionen südkoreanische Won (881 Mio. Euro) ein. Als Grund nannte das Unternehmen gesunkene Chippreise.
Freitag
15.07.2005