Die südkoreanische Samsung Electronics hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal fast verdreifacht. Grund dafür war die rege Nachfrage nach Flachbildschirmen und Speicherchips. Im zweiten Vierteljahr sei der Nettogewinn um 177% auf 3,13 Billionen Won (rund 2,2 Mrd. Euro) gestiegen, teilte der weltgrösste Speicherchiphersteller in der Nacht auf Freitag mit. Der Gewinn lag damit im Rahmen der Analystenerwartungen, die im Schnitt mit 3,12 Billionen Won gerechnet hatten. Im Vergleich zum ersten Quartal ging der Nettogewinn jedoch um 0,3% zurück. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal auf 14,98 Billionen Won von 9,84 Billionen Won im Vorjahr. Analysten fürchten jedoch, dass sich das Gewinnwachstum in der zweiten Jahreshälfte wegen sinkender Preise abschwächen wird.
Samsung ist zugleich der weltweit drittgrösste Handy-Hersteller nach der finnischen Nokia und dem US-Konzern Motorola. Im abgelaufenen Quartal verkaufte Samsung den Angaben zufolge eine Rekordzahl von 22,7 Millionen Mobiltelefonen nach 20,1 Millionen im ersten Quartal. Der durchschnittliche Handy-Preis sank aber zum Vorquartal um 9%. Die Gewinnmarge sank auf 16% von 26% im ersten Quartal. Im laufenden dritten Quartal rechnet das Unternehmen wieder mit steigenden durchschnittlichen Handy-Preisen, da mehr Geräte aus dem oberen Preissegment verkauft werden sollen. - Mehr dazu: Samsung und Sony stellen mehr TV-Flachbildschirme her
Freitag
16.07.2004