Der Thurgauer Softwarehersteller SAF wil sein Wachstum mit Geldern aus Investorenkreisen finanzieren und geht zu diesem Zweck an die Börse. Bis zu 2,7 Mio. Aktien werden voraussichtlich ab dem 6. April an der Börse in Frankfurt gehandelt, gab das Unternehmen am Montag bekannt. Gestreut werde damit rund die Hälfte von nach dem Börsengang 5,5 Mio. Aktien. Davon stammten rund 1,3 Mio. aus einer Kapitalerhöhung, die restlichen 1,4 Mio. von den Altaktionären und der Gesellschaft selbst. Darin enthalten ist eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von 302 000 Aktien.
Voraussichtlich am 30. März werde SAF die Preisspanne für den Aktienkauf bekannt geben, hiess es. SAF wolle mit dem Börsengang seinen Expansionskurs unterstützen, wurde SAF-Chef Andreas von Beringe in einem von der Nachrichtenagentur SDA verbreiteten Communiqué zitiert. Die Mitunternehmensgrüder Beringe und Gerhard Arminger besitzen gegenwärtig je knapp 30% des Grundkapitals der SAF; sie bleiben auch nach dem Börsengang bei voller Ausnützung der Mehrzuteilungsoption mit einem Anteil von je knapp 18% grösste Einzelaktionäre.
Die 1996 gegründete SAF mit Sitz in Tägerwilen TG am Bodensee setzte im vergangenen Jahr laut eigenen Angaben 7,4 Mio. Euro um und erzielte einen Gewinn von über 2 Mio. Euro. Die Firma beschäftigt über 50 Mitarbeitende.
Montag
27.03.2006