Mit sieben Auszeichnungen ist der Film «Séraphine» von Martin Provost am Freitagabend in Paris als Sieger aus dem Rennen um die begehrten César-Trophäen hervorgegangen. Unter anderem erhielt das Drama den César für den besten französischen Film.
Der Film handelt von der naiven Malerin Séraphine Louis, bekannter als Séraphine de Senlis, die von dem deutschen Sammler Wilhelm Uhde entdeckt wurde. Gespielt wird Séraphine von Yolande Moreau, die den César als beste Schauspielerin erhielt.
Der französische Thriller «Public Enemy No.1» von Jean-François Richet über den berühmten Verbrecher Jacques Mesrine, der mit zehn Nominierungen in den Wettbewerb ging, bekam nur zwei Auszeichnungen: den César für die beste Regie und den besten Schauspieler, Vincent Cassel.
Die Ehrentrophäe ging an die Hollywood-Ikone Dustin Hoffman. Der zweimalige Oscar-Preisträger wurde am Donnerstag von der französischen Kulturministerin Christine Albanel mit dem Orden der Künste und der Literatur ausgezeichnet. Der 71-Jährige hielt sich für mehrere Tage in Paris auf, wo er seinen neuen Film «Liebe auf den zweiten Blick» vorstellte.
Leer ging die französisch-schweizerische Regisseurin Ursula Meier mit ihrem Film «Home» aus. Der Streifen war dreimal nominiert gewesen.
Der Filmpreis César gilt als Gegenstück zum amerikanischen Oscar. Die Trophäen wurden im Théâtre du Châtelet in Paris von dem US-Schauspieler und diesjährigen Oscar-Gewinner Sean Penn überreicht.
Samstag
28.02.2009