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Dienstag
29.07.2008

Die Telekommunikation dringt in immer weitere Bereiche des täglichen Lebens vor. So hat eine Marktforschungsstudie ergeben, dass die Bevölkerung mit grosser Akzeptanz auf Telemedizin reagiert. Wesentliches Qualitätsmerkmal dabei sei, dass die Konsultation am Telefon durch einen Arzt oder eine Ärztin erfolgt, schreiben das Schweizer Zentrum für Telemedizin Medgate und die Universität Basel in einer Mitteilung vom Dienstag. Sie hatten eine zufällige Stichprobe von 3000 Personen über 18 Jahren, 1000 Nutzer der Medgate-Dienstleistungen sowie 3000 Ärzten in der Deutschschweiz und der Romandie befragt. Der Rücklauf betrug gut 11%.

Am meisten aufzuholen hat das Thema Telemedizin bei den Ärztinnen und Ärzten: Nur gerade 2,9% der befragten Mediziner verfügen über viel telemedizinische Erfahrung. Die Mehrheit (78,6%) der Schweizer Ärzte gab hingegen an, selbst über keine Erfahrung mit der Telemedizin zu verfügen. Nur gerade 3,4% von ihnen stehen deshalb der Telemedizin grundsätzlich positiv gegenüber. Im Gegensatz zum in der Befragung ermittelten Bedürfnis der Bevölkerung erwartet die grosse Mehrheit (85,9%) der Ärzte, dass der Stellenwert der Telemedizin zukünftig eher sinken wird - und sich die Patientinnen und Patienten in ihre Praxen zu bemühen hätten.