Der bereits seit über einem Jahr andauernde Prozess gegen den früheren Ex-Aegis-Chef Alexander Ruzicka vor dem Landgericht Wiesbaden wegen schwerer Untreue scheint sich weiter zu verzögern. Am Montag verlas der Angeklagte eine einstündige Erklärung, die allerdings wenig Neues ergab. Ruzicka rechtfertigte sein Finanzgebaren als Agenturchef erneut mit dem «Beziehungsmanagement», wie die Fachpublikation «Werben & Verkaufen» am Montag berichtete.
Nach Ruzickas Ausführungen stellte sein Verteidiger Marcus Traut fünf neue Beweisanträge. Einer davon widersprach dem erwarteten Abschluss der Beweisaufnahme. Damit schwinden die Chancen auf ein absehbares Ende des Mammutprozesses noch vor Ostern. Die Verhandlung wurde mittags unterbrochen. Interessant: Nach Ruzickas Erklärung forderte die Staatsanwaltschaft das Gericht auf, den Vorwurf auf schweren Betrug auszuweiten. - Zur Erinnerung: Aleksander Ruzicka hat erstmals ausgepackt und Fall Ruzicka: Hintergründe zum Media-Skandal
Montag
23.03.2009