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Donnerstag
25.10.2007

Eine russische Journalistin und ihre Familie sind in der Stadt Kasan, 800 Kilometer östlich von Moskau, von Unbekannten brutal zusammengeschlagen worden. Wie die Dokumentarfilmerin Natalia Petrowa, die unter anderem über den Tschetschenien-Konflikt berichtet hatte, am Donnerstag mitteilte, wurde sie am Morgen des 6. Septembers von drei Männern mehrfach verprügelt.

Die Männer hätten ihr auch mit der Einweisung in eine psychiatrische Anstalt gedroht, fügte sie hinzu. Petrowa erklärte, eine erste Attacke von zwei Männern habe sich in der Schule ihrer Zwillingstöchter ereignet. Danach sei sie nach Hause geflüchtet, um die Polizei zu rufen. Das Telefon habe aber nicht funktioniert. Petrowa habe daraufhin ihren Vater geschickt, die neunjährigen Zwillinge aus der Schule zu holen. Als diese zurückgekehrt waren, verschafften sich die beiden Angreifer und ein dritter Mann laut Petrowa Zutritt zu ihrer Wohnung und prügelten auf die Familie ein. Die Unbekannten traten auf Petrowas Hand herum und sagten: «Nun wirst Du nicht mehr schreiben!»