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Donnerstag
20.10.2005

Der Vizepräsident des Verwaltungsrats des Liechtensteinischen Rundfunks, Egon Gstöhl, ist aus dem Verwaltungsrat des krisengeschüttelten Staatssenders zurückgetreten, wie die Tageszeitung «Vaterland» meldet. Laut der Zeitung hat damit «die öffentliche Diskussion der letzten Tage und Wochen über die Finanzmisere bei Radio Liechtenstein und die entsprechenden Verantwortlichkeiten ihre ersten personellen Konsequenzen» gezeitigt. In seinen Demissionierungsschreiben habe Egon Gstöhl geschrieben: «Damit möchte ich dazu beitragen, dass sich die öffentliche Diskussion wieder vermehrt auf die Gestaltung der erforderlichen Rahmenbedingungen für die Erfüllung der Aufgaben von Radio Liechtenstein konzentrieren kann.» Laut kontroversen Medienberichten im Ländle muss der Sender mit einem Defizit von 780 000 Franken für das Jahr 2005 rechnen. Im Zusammenhang mit den finanziellen Problemen ist auch der überraschende Rauswurf von Intendant Mario Aldrovandi im März dieses Jahres zu sehen. - Mehr dazu: Alois Ospelt neuer Intendant bei Radio Liechtenstein, Liechtenstein: Deshalb musste Mario Aldrovandi gehen und Mario Aldrovandi bei Radio Liechtenstein rausgeworfen