Die lang verbotene «grüne Fee», die so manchen Dichtern und Kunstmaler - inklusive leibhafte Muse - zu einem inspirierten Höhenflug verhalf oder auch in den Abgrund stürzte, darf den Giftschrank endlich verlassen. Künftig wird der Absinth in der Schweiz wie jede andere Spirituosen behandelt, der Nationalrat stimmte einer Änderung des Alkoholgesetzes mit 142 zu 13 Stimmen zu. Damit wird der aus mindestens 13 Heilkräutern bestehende Schnaps, den die Westschweizer Bauern zunächst für das Wohl ihrer Kühe brannten, der Alkoholsteuer unterstellt werden. Die Jugend-Werbung und die Abgabe an unter 18-jährige werden verboten sein.
Dienstag
15.06.2004