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Donnerstag
26.01.2006

Die Rubrikeninserate in der Schweiz sind ein Markt in der Grösse von 1,2 Mrd. Franken. Und nun geht es um die Frage, wer sich von diesem Kuchen die grössten Stücke heruntersäbelt. Am Donnerstag befasste sich eine Informationsveranstaltung des Medieninstituts in Zürich mit dieser Frage, wobei vier technische Anbieter von crossmedialen Lösungen die Gelegenheit hatten, sich und ihre Produkte zu präsentieren. Es waren dies Publiconnect von der Publigroupe (Markus Bieri), Xmedia/Scout24 (Andrea Luder und Patrick C. Price), Unio AG (Peter B. Müller) und Previon/Evolver (Roger Wernli und Matthias Möckel).

Die Publiconnect- und Xmedia/Scout-Repräsentanten betonten vor allem die leichte Handhabbarkeit ihrer Lösungen sowie den Umstand, dass sie kein starres System anböten, sondern die Verlage bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben unterstützen wollten. Unio und Previon/Evolver stellten sich demgegenüber eher als Anbieter von Technologien dar.

An einer nachfolgenden Podiumsdiskussion machten indes alle Referenten klar, dass es für die Verlage wichtiger sei, erst eine Strategie zu erarbeiten und sich dann für bestimmte Technologien zu entscheiden. «Man muss erst auf die Wünsche der Inserenten eingehen und sich dann technisch entscheiden», betonte Tobias Mengis vom Konstanzer «Südkurier» (siehe separate Meldung). «Unsere Systeme sind offen für alles, sodass alle Arten von Kooperationen möglich sind», warb Evolver-Vertreter Dirk Neubauer für seine Produkte. Während er sich dafür aussprach, dass man die Bedürfnisse der Kunden kennen lernen müsse, unterstrich anderseits Scout24-Mann Patrick C. Price, dass die Performance im Vordergrund stehe: «Die Kunden gehen dorthin, wo die Musik spielt, also wo die Nachfrage ist.» - Mehr dazu: Wie der «Südkurier» Print-Inserate im Internet holt und Das Internet für Rubrikeninserate als Chance