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Die europäische Fernsehsender-Kette RTL Group (Luxemburg) hat im ersten halben Jahr 2007 erstmals die Grenze von einer halben Milliarde Euro beim operativen Gewinn überschritten. Bei einem um 1,3 Prozent auf 2,89 Mrd. Euro gesteigerten Umsatz beträgt das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 515 Mio. Euro gegenüber 478 Mio. Euro im selben Zeitraum des Vorjahres. Dies teilte RTL-Vorstandschef Gerhard Zeiler am Dienstag mit. RTL gehört zur Bertelsmann-Gruppe.

Unter dem Strich verbuchte die Gruppe mit Beteiligungen an 39 Fernsehsendern und 29 Radiostationen in zehn Ländern sowie mit seinem Produktionsarm Freemantle Media («Deutschland sucht den Superstar») einen Nettogewinn von 358 Mio. Euro (plus 0,8 Prozent). Deutschland blieb mit den Sendern RTL, Vox, RTL 2, SuperRTL und N-TV der grösste Markt für RTL, gefolgt von Frankreich. Der Vorsprung auf dem deutschen Zuschauermarkt vor den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe sei im ersten Halbjahr gewachsen und betrage jetzt 4,5 Prozentpunkte, hiess es weiter.

Mit 33,6 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe habe RTL die stärkste Position seit 2003 erreicht. Sorgenkind der Gruppe bleibt England. Der Sender Five warf nur einen mageren operativen Gewinn von 5 Mio. Euro ab. RTL nahm eine Wertberichtigung von 123 Mio. Euro auf den Buchwert vor.