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Dienstag
21.02.2006

Das weltweit grösste Festival der TV Unterhaltung, die Rose d`Or vom 25. bis 30. April in Luzern, hat am Dienstag offiziell die Nominationen des diesjährigen Festivals bekannt gegeben. Aus 335 eingereichten Formaten kämpfen 112 Programme in 8 Kategorien um eine der begehrten goldenen Rosen. Vor allem in der Kategorie Reality hat die Preselection-Jury neue Trends entdeckt. «Statt einfacher Spielideen werden nun vermehrt soziale und gesellschaftliche Herausforderungen zum Thema der Sendungen gemacht», sagte Festivaldirektor Georges Luks. Als Beispiel nannte er einen Wettbewerbsbeitrag, in der eine Gruppe behinderter Menschen die Aufgabe zugeteilt bekam, gemeinsam die Anden zu durchqueren.

Die Schweiz ist mit vier Sendungen im Finale (Musik: «Yello - Electropop Made in Switzerland» (SF); Comedy: «Edelmais & Co.» (SF); Reality Show: «SA AAA... Find me a man» (Polivideo) und Social Awareness Award: «White Flag» (Abrahami-Netz-TV). Der Social Awareness Award zeichnet seit 2005 Programme der TV Unterhaltung aus, die sich inhaltlich auf hohem Niveau mit sozialen Themen unserer Gesellschaft befassen.

Als positive Entwicklung bewerte Luks die deutschen Nominationen in der Kategorie Soaps: Mit «Verliebt in Berlin» (Sat.1) ist die erste deutsche Telenovela im Rennen. «Herausragende Schauspieler und ein starkes Skript machen die deutschen Produktionen zum Geheimtipp in Konkurrenz zu den klassischen, traditionsreichen Soaps aus England», sagte Luks. Deutschland wurde insgesamt mit zwölf Produktionen nominiert (ausserdem zwei weitere Nomination für den Social Awareness Award). 35 Länder sind an der diesjährigen Rose d`Or dabei, darunter Chile, Argentinien und Serbien-Montenegro.