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Samstag
16.09.2006

Er sei glücklich als Geschäftsleiter des Privat-TV-Senders Sat.1 in Berlin, schliesse aber eine berufliche Rückkehr in die Schweiz nicht aus, sagte der frühere Radio-24/Tele-Züri-Chef Roger Schawinski am Kongress des Schweizer Verlegerverbandes am Freitag in St. Moritz. Ihm gegenüber stand dabei der andere Auslandschweizer Roger, der aber bereits auf dem Rückweg ist: Roger Köppel, früherer «Weltwoche»- und anschliessender «Welt»-Chefredaktor sowie neuer Mehrheitsbesitzer der «Weltwoche». Das Schweizer Roger-Duo präsentierte einen vergnüglichen Schlagabtausch, der das Publikum immer wieder zum Lachen brachte, vor allem als Roger S. sein Gegenüber mit der Frage aus der Reserve zu locken versuchte, wer ihm das Geld für den Kauf seines 60-Prozent-Anteils an der «Weltwoche» gegeben habe. Doch Roger K. blieb ihm die Antwort nicht schuldig, indem er den Fernsehmacher dazu aufforderte, bekannt zu geben, wo er seinerzeit überall sein Radio- und TV-Unternehmen angeboten habe, bevor er es schliesslich der Tamedia verkaufte. Falls Roger S. tatsächlich wieder nach Zürich zurückkehren sollte, hat er zumindest bereits einen Auftrag: Roger K. trug ihm zum Schluss des Geplänkels eine Kolumne in der «Weltwoche» an, worauf ihm Roger S. lachend beschied, darüber könne man reden, aber als Financier sei er nicht verfügbar.