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Donnerstag
13.07.2006

Die EU-Massnahmen gegen angeblich überhöhte Roaming-Preise wirkt sich auch auf die Schweiz aus. «Die hohen Preise für Handy-Anrufe über Landesgrenzen hinweg stören mich», zitiert die Nachrichtenagentur SDA den Schweizer Preisüberwacher Rudolf Strahm am Donnerstag. Er will deshalb abklären, wie die Tarife der Fernmeldebetreiber für internationale Handy-Telefonate zusammengesetzt sind. Grundsätzlich hält er fest, dass Roaming auf Technologie basiere, weshalb Lohnkosten eine untergeordnete Rolle spielen. Die Situation sei deshalb vergleichbar mit der EU.

Zudem geht es um die rechtlichen Möglichkeiten, die anzuwenden sind, falls Preismissbrauch vorliegen sollte. Weil Roaming ein Geschäftsverhältnis zwischen schweizerischen und ausländischen Telecomunternehmen ist, seien diese Abklärungen kein klassischer Fall für den Schweizer Preisüberwacher, sagte Rudolf Strahm weiter. Seine Handlungsmöglichkeiten seien eingeschränkt, da die Schweiz nicht Mitglied der EU oder des EWR ist. - Mehr dazu: EU-Kommission mit Gesetzesentwurf zu Roaming-Gebühren, Günstigste Roaming-Preise seit Montag im Internet und Roaming-Gebühren im Visier der EU-Kommission