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Dienstag
23.11.2004

Der Schweizer Grossverlag Ringier («Blick», «Schweizer Illustrierte», «Tele», usw.) steht laut Verwaltungsratspräsident Michael Ringier und CEO Martin Werfeli vermutlich vor dem «besten Ergebnis aller Zeiten, besser noch als das Jahr 2000». Dies erklärten die beiden Chefs am Dienstag vor den Medien in Zürich. Noch gaben die beiden keine Zahlen für das zu Ende gehende Jahr bekannt, er rechne aber mit gesteigerten Umsätzen und einem ebenfalls verbesserten Ergebnis, sagte Werfeli. Vergangenes Jahr hatte Ringier mit einer Umsatzeinbusse von 2,1% auf 1,011 Mrd. Franken und einer Gewinnsteigerung von 39,2 auf 43,2 Mio. Fr. abgeschlossen.

Im Weiteren gaben Ringier und Werfeli bekannt, für die von der Einstellung bedrohte ungarische Zeitung «Magyar Hirlap» habe ein Käufer gefunden werden können. «Wir hatten schon nicht mehr geglaubt, dass dies gelinge, nachdem wir seit dem Frühling einen Käufer gesucht hatten», sagte Werfeli. Weiterhin will Ringier in den nächsten Jahren das Schwergewicht seiner Investitionen in der Schweiz tätigen, wobei auch auf harte und wiederholte Fragen betreffend konkrete Projekte nur vage Antworten zu erhalten waren. Es sei grundsätzlich nötig, den Leserinnen und Lesern mehr als bisher zu den gleichen Preisen zu bieten, um die bisherigen Leser- und Auflagezahlen halten zu können, ist Michael Ringier jedenfalls überzeugt. Und im Umgang mit den Inserenten komme der Verlag immer stärker in die Situation eines Ideenpartners, der den Kunden nicht nur einfach Inserate verkaufen könne, sondern ganze Konzepte unter Einbezug von mehreren Werbemitteln ausarbeiten müsse. Mehr dazu: Ringier will Post- und Valora-Monopole an greifen, «Magyar Hirlap» definitiv eingestellt und Ringier 2003 mit operativer Gewinnsteigerung