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Donnerstag
15.05.2008

Der Schweizer Ringier-Verlag hat zu seinem 175-Jahre-Jubiläum neben verschiedenen anderen Aktivitäten auch eine Stiftung in Rumänien gegründet, die sich um arme alte Leute sowie um die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen aus bedürftigen Familien kümmern soll. Die Stiftung ist mit einem Stiftungskapital von einer halben Million Franken dotiert und wird von Marius Hagger präsidiert, der früher publizistischer Leiter der Migros-Medien war und seit kurzem als Geschäftsführer von Ringier Rumänien arbeitet.

«Wir haben die Ringier Foundation Ende des vergangenen Jahres gegründet und als Erstes ein Unterstützungsprogramm für ein medizinisches Zentrum in Bukarest gestartet», erzählte Verleger Michael Ringier am Donnerstag. Im Zentrum namens «St. Luca» finden Obdachlose, Pflegebedürftige und Randständige Betreuung und Unterkunft. «Die Renten der Menschen in Rumänien reichen nirgends hin, und auch ihre Familien können Alzheimer- und Demenzpatienten kaum helfen», erklärte er. Mindestens so wichtig ist der Ringier Foundation aber auch, einen Beitrag zur Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, indem sie Kindern und Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung und Förderung geben will. Zu ihnen gehören auch viele Waisenkinder und vernachlässigte Jugendliche.

«Wir wollen in allen Ländern, in denen wir aktiv sind, derartige Stiftungen aufziehen», kündete Michael Ringier an. Bereits gibt es eine ähnliche Organisation in Vietnam, und in der Schweiz unterstützt Ringier die Humanitas-Stiftung in Zofingen. Zurzeit gehen pro Jahr etwa zwei Millionen Franken in solche Projekte, gab Ringier-Sprecher Marco Castellaneta am Donnerstag gegenüber dem Klein Report bekannt.