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Dienstag
05.12.2006

Ringier TV hat eine Busse von 5000 Franken des Bundesamt für Kommunikation (Bakom) akzeptiert und damit ein fast schon endloses Seilziehen zum Thema Sponsoring abgeschlossen. Bei dem Verfahren ging es darum, dass die Vereinigung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) im Abspann von «Gesundheit Sprechstunde»-Sendungen als Sponsorin genannt wurde, obwohl die FMH lediglich Sponsorengelder von Dritten sammelte und anschliessend an Ringier weiterleitete. Weil die wahren Sponsoren deshalb nicht genannt wurden, ging das Bakom von einer Konzessionsverletzung aus. Über den Abschluss des Verfahrens berichtet am Mittwoch die Zeitschrift «Gesundheitstipp».

«Das Bakom hatte uns vor sieben oder acht Jahren eine Überprüfung der Sponsoring-Konstruktion versprochen, von der wir aber nie etwas hörten, so dass wir davon ausgingen, es sei alles in Ordnung», rekapitulierte Ringier-TV-Chef Fibo Deutsch am Dienstag gegenüber dem Klein Report die Vorgeschichte. Vor etwa zweieinhalb Jahren kam dann aber doch ein Verfahren ins Rollen, worauf Ringier TV die Sponsoren-Nennung änderte. «Seither ist alles in Ordnung», hob Deutsch hervor. Eine erste Bakom-Verfügung auf Rückerstattung der vorher erzielten Einnahmen focht Ringier an, worauf jetzt der Betrag «erheblich reduziert» worden sei, wie Deutsch unterstrich. Das zeigt sich auch in der Höhe der Busse, die mit 5000 Franken ein Zehntel des maximal Möglichen beträgt. Mehr dazu: «Gesundheit Sprechstunde»: Ringier wehrt sich gegen Bakom-Verfügung