Der Ringier-Verlag hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass er die 1989 gestartete Wirtschaftswochenzeitung «Cash» per Ende Juni einstellt. Weitergeführt werden sollen die digitalen Cash-Angebote (Fernsehen, Handy und Internet). Von der Einstellung betroffen sind 46 Mitarbeitende, die «mehrheitlich in der Cash-Gruppe und bei anderen Ringier-Titeln weiterbeschäftigt werden» sollen, heisst es zudem.
Die Abo-Adressen verkauft Ringier an die Verlagsgruppe Handelszeitung und Jean Frey AG (Axel Springer), wie Ralph Büchi von der Handelszeitung und Jean Frey AG bestätigte. Die Abonnenten sollen in den nächsten Wochen persönlich kontaktiert und über ihre Möglichkeiten für die verbleibende, im Voraus bezahlte Abo-Dauer informiert werden. Zur Wahl stehen die Wirtschaftstitel «Handelszeitung», «Bilanz» oder «Stocks» aus der Verlagsgruppe Handelszeitung und Jean Frey.
«Die Cash-Gruppe geht damit konsequent ihren Weg als erster integrierter Medienanbieter der Schweiz weiter, welcher im September 2006 mit der Lancierung von `Cash daily`, der ersten multimedialen Wirtschaftstageszeitung der Schweiz, eingeschlagen wurde», heisst es weiter vollmundig im Ringier-Communiqué. «Cash daily» bietet täglich ein Livepaper, WebTV, Video- und Audiopodcasts und auch eine täglich gedruckte Ausgabe. Das Angebot komme bereits heute auf über 26 000 registrierte Livepaper-Nutzer und verteile über 100 000 Exemplare der gedruckten Version. Siehe auch: Ralph Büchi: «Wir starten durch und geben Vollgas» und Ringier leidet vor allem im Schweizer Zeitungsgeschäft
Donnerstag
31.05.2007