Die zum Ringier-Konzern gehörende Bildagentur Specter passt ihre Abläufe und Strukturen an, «um in einem zunehmend digitalen Umfeld zukunftsorientierte Dienstleistungen bieten zu können», schreibt die Agentur am Montag zur Begründung, weshalb sie im Text- und Bildarchiv 15 Mitarbeitende von total 72 entlassen werde, die sich 10,5 Vollzeitstellen teilen. Es komme ein Sozialplan zum Einsatz.
Den Entlassungen sei ein fünfjähriges Digitalisierungsprojekt vorangegangen. Aus diesem Projekt seien 70 000 Bilder noch nicht erschlossen. Diese Arbeiten können vom verbleibenden Personal bewältigt werden. Auch im Textbereich führe die zunehmende Automatisierung zu einem sinkenden Personalbedarf. Zudem recherchieren die meisten Journalisten und Bildredaktoren heute selbstständig. Der Online-Zugriff auf die Text- und Bildarchive habe eine personelle Unterstützung seitens Specter in den meisten Fällen überflüssig gemacht.
Montag
21.04.2008