Der Medienkonzern Ringier hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,536 Milliarden Franken erwirtschaftet. Das entspricht einer Zunahme um 5,3%. Der Cash Flow sank hingegen von 208,3 auf 146,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen auf der Jahresmedienkonferenz bekannt gab. Das Konzernergebnis nach Steuern reduzierte sich von 102,7 auf 62,2 Mio. Fr. und liege damit «auf vergleichbarem Niveau mit dem mehrjährigen Durchschnitt», schreibt Ringier. «Obschon alle Regionen vom Rückgang des Inseratevolumens betroffen sind, dürfen wir sehr zufrieden sein», kommentierte der neue Ringier-Geschäftsführer Christian Unger die Ergebnisse.
Die nach wie vor stärkste Ländergruppe ist die Schweiz, die sich um 8,7% von 557,7 auf 606,5 Mio. Fr. Umsatz steigern konnte. Während die Zeitschriften von 227,9 auf 207,7 Mio. Fr. reduzierte Umsätze ablieferten, blieb die Blick-Gruppe bei 190, Mio. Fr. (Vorjahr: 190,8 Mio. Fr.) praktisch konstant. Kräftig gesteigert haben sich indes die New Media inkl. Cash und Media Swiss Group und zwar von 76,4 auf 146,0 Mio. Fr. sowie Betty Bossi von 42,6 auf 46,1 Mio. Fr. Für die zweite Hälfte des Jahres kündete Ringier-Schweiz-Chef Marc Walder einen überarbeiteten «Blick» im grösseren Format und mit «modernem Boulevard» an, ohne weiter in die Details zu gehen.
Das Osteuropageschäft verzeichnete einen Umsatz von 526,7 Millionen Franken, wobei Tschechien (181,5 Mio. Fr., +18%) und die Slowakei (84,4 Mio. Fr., +11%) Umsatzsteigerungen erzielten, wogegen Rumänien (61,5 Mio. Fr.) ein Minus mit 27% zu verkraften hat. Ungarn steigerte sich geringfügig von 130,6 auf 135,7 Mio. Fr. und Serbien von 61,7 auf 63,3 Mio. Fr.. Die Umsätze in China und Vietnam stagnieren ebenfalls bei 70,1 Mio. Fr. (Vorjahr: 71,3 Mio. Fr.). Den aktuellen Personalbestand gab Ringier mit 8129 Personen an gegenüber 8315 im Vorjahr. - Michael Ringier zieht über das Internet her: Michael Ringier und das Internet
Samstag
25.04.2009