Zahlreiche Ringier-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter (sowie einige ehemalige) telefonieren fleissig mit ihren sogenannten Geschäfts-Handys, deren Rechnungen jeweils vom Arbeitgeber bezahlt werden. Damit ist seit Beginn dieses Jahres Schluss, wie der Klein Report erfahren hat. Wer ab Januar für mehr als 150 Franken monatlich telefoniert, findet einen entsprechenden Abzug auf der Lohnabrechnung des folgenden Monats, teilten Ulrich Flörchinger, Leiter Konzernfinanzen, und Personalchef Jean-Luc Mauron den Inhabern solcher Mobiltelefone zum Jahresende mit. Hinzu kommt, dass der Konsum von mobilen Diensten von Dritten («Third Party Services») ab sofort vollumfänglich mit dem Lohn verrechnet werden soll.
Zur Begründung heisst es knapp, die von Ringier zur Verfügung gestellten Informatik- und Telekommunikationsmittel seien «in erster Linie für geschäftliche Zwecke bestimmt» - offenbar ist da in der Vergangenheit verschiedentlich der Verdacht auf privaten Missbrauch aufgekommen, vermutet der Klein Report. Die neue Regel ist nicht ohne Ausnahme. So könne man sich mit dem Vorgesetzten in Verbindung setzen, «falls Sie aus bestimmten Gründen für einen beschränkten Zeitraum eine höhere Limite benötigen», heisst es in dem Papier.
Sonntag
07.01.2007