Der Medienkonzern Ringier hat im Vorfeld der 175-Jahr-Jubiläumsfeier im KKL Luzern vom Freitag die Lancierung von einer Ringier Academy sowie eines digitalen MediaLab bekannt gegeben. Mit der neuen Bildungsinstitution soll die Aus- und Weiterbildung der Ringier-Mitarbeitenden weltweit gefördert werden. Das MediaLab wird als Kompetenzzentrum für digitale Medien aufgebaut, meldet der Medienkonzern am Donnerstag.
Leiter der Ringier Academy ist der frühere Tagesschau-Chefredaktor und ETH-Kommunikationschef Rolf Probala, der in den vergangenen Monaten die Jubiläumsveranstaltungen für Ringier organisiert und koordiniert hat. Gegenüber dem Klein Report erklärte er am Donnerstag, dass die von ihm zu leitende Institution die bisherige Ringier-Journalistenschule nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. «Sie arbeitet als Netzwerkplattform mit Ausbildungsstätten in den Ländern zusammen, in denen Ringier aktiv ist, und will auch einen Austausch von Informationen und Erfahrungen dieser Institutionen pflegen», sagte er. «Wir wollen damit einen Beitrag zur Verbesserung des Journalismus leisten», ergänzte Ringier-CEO Martin Werfeli.
Demgegenüber ist das MediaLab unter der Leitung von «Cash»-Erfinder Thomas Trüb als Kompetenzzentrum für digitale Medien eine kommerzielle Instanz. Man kann es als Weiterentwicklung der ehemaligen Entwicklungsgruppe interpretieren, indem es neue digitale Medien entwickeln beziehungsweise bisherige Inhalte auf ihre Verwendbarkeit in der digitalen Welt untersuchen soll. Es «zeigt die Möglichkeiten und den Nutzen neuer Technologien für das Medienhaus Ringier auf, analysiert neue Trends und treibt die Entwicklung von Ringier zum digitalen Verlagshaus voran», umschrieb CEO Werfeli Ziele und Aufgaben.
Donnerstag
15.05.2008