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Der US-Filmregisseur Jules Dassin ist im Alter von 96 Jahren in Athen gestorben. Die behandelnden Ärzte teilten Montagnacht mit, der Meister des Film noir sei an den Folgen einer Grippe gestorben. Er war im Spital wegen eines Hüftknochenbruchs behandelt worden. Bekannt wurde Dassin unter anderem mit dem Gangsterfilm «Rififi» aus dem Jahr 1955, wofür er in Cannes den Preis für die beste Regie erhielt. Unter anderem ist in dem Film eine Raubszene zu sehen, in der mehr als 20 Minuten lang kein Wort gesprochen wird.

Weitere bekannte Filme Dassins sind «Naked City» von 1948 und «Topkapi» von 1964 mit dem Schweizer Darsteller Maximilian Schell. Dassin wurde 1911 im US-Staat Connecticut geboren. Er war mit der griechischen Schauspielerin und Sängerin Melina Mercouri verheiratet, die ebenfalls in «Topkapi» mitgespielt hatte und die 1994 verstorben ist. Jules Dassin hatte zwei Kinder, Julie und Joe. Sein Sohn, der Sänger Joe Dassin, war unter anderem mit dem Lied «Oh, Champs Elysées» bekannt geworden. Er starb 1980.