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Sonntag
30.01.2005

Nestlé stösst bei den griechischen Behörden wegen den Etiketten der Contrex-Wasserflaschen auf Probleme. Athen beurteilt sie als «irreführend» und verlangt den Rückzug vom Markt. Dies wird vom Nahrungsmittelmulti aus Vevey bestritten. In einem Communiqué wirft die griechische Kontrollbehörde Efet Contrex, die zur Nestlé-Waters-Tochter Perrier-Vittel gehört, «unlauteren Wettbewerb» vor.

Verschiedene Sätze auf den Etiketten seien irreführend. So etwa «Contrex ist mein Partner, um abzumagern» oder «Das Idealgewicht halten bedingt eine ausgewogene und leichte Ernährung, tägliche Körperertüchtigung und Contrex». Damit verstosse Contrex gegen das Lebensmittelgesetz, schreibt die Efet. Man habe den Importeur angewiesen, bis zur Änderung der Etiketten die Flaschen im ganzen Land zurückzuziehen.

Dies wird von Nestlé-Waters-Sprecher Hubert Genieys teilweise dementiert. Es gebe kein Problem, Nestlé dürfe alle Flaschen mit den kritisierten Etiketten absetzen, sagte er auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Man sei aber daran, neue Etiketten zu entwerfen. Contrex werde in Griechenland seit 3 Jahren vertrieben, so Genieys. Seither seien die Regeln geändert worden. Dies wiederum wird von der Efet bestätigt. Man habe Anfang Jahr eine breit angelegte Untersuchung der Produktetiketten von Nahrungsmitteln in die Wege geleitet.