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Montag
14.01.2008

Das US-Justizministerium will über die geplante Übernahme der britischen Nachrichtenagentur Reuters durch die kanadische Thomson-Gruppe erst in zwei Monaten entscheiden. Das gaben Thomson und Reuters am Montag bekannt. Die ursprünglich für Dienstag angekündigte Entscheidung solle nun erst im März fallen. Mit einem Abschluss der Transaktion rechnen beide Unternehmen nun auf Anfang des zweiten Quartals. Bisher hatte Thomson beabsichtigt, die Übernahme bereits im ersten Quartal durchzuziehen.

Das US-Justizministerium und die beiden Unternehmen hätten sich darauf geeinigt, dass eine Entscheidung zur Übernahme von US-Seite zeitgleich mit der EU-Entscheidung fallen solle, hiess es. Die EU-Kommission will bis zum 10. März entscheiden. Beide Unternehmen zeigten sich zuversichtlich, dass der Kauf die notwendige Zustimmung erhalten werde. Mit beiden Behörden habe es produktive Gespräche gegeben. Thomson will Reuters für insgesamt knapp 8,8 Milliarden britische Pfund (rund 19 Milliarden Franken) in bar und eigenen Aktien übernehmen.