Der britische Informationskonzern Reuters sieht sich auf dem weltweit hart umkämpften Nachrichtenmarkt weiter auf Wachstumskurs. Nach einer erneuten Umsatzsteigerung im vergangenen Jahr erwartet Vorstandschef Tom Glocer auch 2007 Zuwächse. Die Umsätze stiegen 2006 um 6,5 Prozent auf 3,8 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in London bekannt gab. Auf Basis konstanter Wechselkurse betrug das Plus 6,2 Prozent. Das operative Ergebnis ging um 8 Prozent auf 456 Mio. Euro zurück, weil das Unternehmen ein Investitionsprogramm für die boomenden Märkte in Indien und China gestartet hat.
Reuters erzielt rund 90 Prozent seiner Erlöse mit dem Verkauf von Daten und Nachrichten an Finanzhäuser, Medien, Firmen und Behörden. Die Krise an den Aktienmärkten vor sechs Jahren hatte vor allem bei Bankkunden zu massiven Einsparungen und bei Reuters damit zu erheblichen Umsatzeinbussen geführt. Das Unternehmen reagierte mit Kostensenkungen, reduzierte seine Produktpalette, verkaufte Randbereiche und konnte so 2005 erstmals seit Jahren wieder wachsen.
Donnerstag
01.03.2007