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Dienstag
26.07.2005

Der Nachrichten- und Informationskonzern Reuters hat im zweiten Quartal erstmals seit knapp vier Jahren wieder steigende Umsätze verbucht. Mit einer neuen Strategie will Reuters diesen Trend fortsetzen und die Krise endgültig hinter sich lassen. Die regelmässigen Einnahmen im Kerngeschäft mit Abonnenten von Finanzdaten und Nachrichten stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4% auf 547 Mio. Pfund, wie das britische Unternehmen am Dienstag in London mitteilte. Den operativen Gewinn für das erste Halbjahr bezifferte Reuters mit 161 Mio. nach 171 Mio. Pfund im Vorjahr. Die Gesamteinnahmen in der ersten Jahreshälfte betrugen 1,139 Mrd. Pfund. Angesichts sinkender Umsätze hatte Reuters in den vergangenen Jahren mehrere Hundert Millionen Pfund eingespart.

Bis 2008 will der Konzern nun zusätzlich zur langfristigen Zielvorgabe eines Umsatzzuwachses im Kerngeschäft von zwei bis vier Prozent jährlich um einen weiteren Prozentpunkt wachsen. Seinen Markt will Reuters dabei auf 11. Mrd. Pfund von derzeit 6 Mrd. Pfund erweitern. Vor allem im elektronischen Handel sollen Kunden gewonnen werden. Der Nachrichtenkonzern kündigte im Weiteren an, im Rahmen eines zweijährigen Aktienrückkaufprogramms rund eine Milliarde Pfund an die Aktionäre zurückzugeben. Darunter befinden sich auch Einnahmen aus dem Verkauf der Handelsplattform Instinet. Siehe auch: Reuters in der Schweiz nun dreisprachig und Reuters konnte Umsatzrückgang bremsen