Die britische Nachrichtenagentur Reuters ist damit einverstanden, durch den kanadischen Informationsdienstleister Thomson übernommen zu werden. Die Reuters Founders Share Company, die über die Unabhängigkeit des Finanzdatenanbieters und der Nachrichtenagentur wacht, habe sich für die Fusion ausgesprochen, teilte die Reuters-Gruppe am Dienstag in London mit. Ein Zusammenschluss sei sinnvoll, da sich beide Unternehmen gut ergänzten, hiess es. Durch die Fusion versprechen sich Thomson und Reuters Einsparungen von über 500 Mio. US-Dollar jährlich. Der US-Konzern will 8,8 Mrd. britische Pfund (21,3 Mrd. Franken) für das Traditionsunternehmen zahlen.
Thomson ist seit Mitte des Jahres 2006 Eigentümer von AFX News. In der Schweiz ist AFX News mit 30 Prozent an der Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP beteiligt. Die weiteren Anteile von je 35 Prozent werden von der Deutschen Presseagentur (DPA) und der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) gehalten. - Siehe auch: Thomson-Gruppe will Reuters für 13 Milliarden Euro übernehmen
Dienstag
15.05.2007