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Mittwoch
16.06.2004

Billigere Werbung bekommt der Dokumentarfilmer Michael Moore in den USA derzeit nicht: Parteimitglieder und Sympathisanten der Republikaner haben zu einem Boykott des Bush-kritischen Dokumentarfilms «Fahrenheit 9/11» aufgerufen und in guter amerikanischer Sitte auch noch Futterneid demonstriert: Mit dem Slogan «Verhindert, dass Michael Moore mit seinen Angriffen auf Amerika und unser Militär Profit macht!» forderten sie die Amerikaner zudem auf, die rund 1000 Kinos, in denen Michael Moores Film in der kommenden Woche anlaufen soll, mit Protesten zu überfluten, schreibt die Nachrichtenagentur sda am Mittwochabend.

«Fahrenheit 9/11» sollte «als Rekrutierungs-Video für El Kaida, aber nicht in unseren Kinos gezeigt werden», heisst es in dem Boykottaufruf der Organisation «Move America Forward», die ihre Nähe zu den konservativen Republikanern nicht verhehlt. Wie auf einer schwarzen Liste sind auf der Webpage der Boykott-Aufrufer alle Verleiher und Kinos angegeben, die den Moore-Film zeigen wollen.