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Dienstag
01.07.2008

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG) hat die Vertreter der afrikanischen Staaten aufgefordert, an ihrem derzeitigen Treffen im ägyptischen Scharm el Scheich vom zimbabwischen Präsidenten Robert Mugabe Pressefreiheit zu verlangen. Der in einer höchst zweifelhaften Wahl zum Präsidenten wiedergewählten 84-Jährige sei «daran zu erinnern, dass Journalismus kein Verbrechen ist», schreibt RoG. Rund um die erste Stimmabgabe im März und die Schlussrunde am 27. Juni sind zahlreiche Medienvertreter schikaniert und festgenommen worden.

Allein am 27. Juni seien sieben zimbabwische und ausländische Journalisten verhaftet worden; drei von ihnen seien noch immer hinter Gittern, schreibt RoG und verurteilt dieses Vorgehen auf das Schärfste: «Es hat sich erneut gezeigt, dass unabhängige Beobachter und Berichterstatter in Zimbabwe automatisch als Feinde der Partei Mugabes angesehen werden», so ROG. Noch immer in Harare in Haft seien der freie britische Fotograf Richard Judson sowie die freien zimbabwischen Journalisten Regis Marisamhuka und Agrison Manyenge.