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Mittwoch
22.10.2008

«Frieden, nicht wirtschaftlicher Wohlstand, garantiert Pressefreiheit», stellt Reporter ohne Grenzen (RoG) in der am Mittwoch veröffentlichten siebten Rangliste zur Lage der Medienfreiheit in 173 Ländern fest. Demokratische Staaten wie die USA oder Israel, die bewaffnete Konflikte austragen, sind demnach weiter abgerutscht. Einige wirtschaftlich schwache Länder in Afrika und in der Karibik sind dagegen aufgestiegen. An die Spitze gestellt hat RoG Island, Luxemburg und Norwegen. Die Schweiz folgt zusammen mit Belgien. Lettland, Neuseeland, der Slowakei und Schweden auf Platz 7.

Schlusslichter bleiben Eritrea (173.), Nordkorea (172.) und Turkmenistan (171.). China (167.) und Kuba (169.) rangieren unter den letzten zehn. «Das Ergebnis zeigt, dass die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft gegenüber autoritären Staaten nicht wirksam genug sind, um einen verbesserten Schutz der Pressefreiheit zu erreichen», erklärt ROG. Deutlich verbessert haben sich einige lateinamerikanische und karibische Staaten wie Jamaika (21.) und Costa Rica (22.). Nur einige Ränge dahinter stehen Suriname (26.) und Trinidad und Tobago (27.). Diese kleinen karibischen Staaten haben deutlich besser abgeschnitten als Frankreich (35.), das erneut abgerutscht ist, sowie Spanien (36.) und Italien (44.), wo politische Gewalt und die Mafia Journalisten bedrohen. Von den afrikanischen Ländern verpasste Namibia (23.) nur knapp einen Platz unter den ersten 20. Auch Ghana (31.) schnitt gut ab. - Alle Details auf: http://www.reporter-ohne-grenzen.de